Methodenkoffer Cannabisprävention
Für pädagogische Fachkräfte in den Bereichen Schule, Schulsozialarbeit und Jugendeinrichtungen
Mit dem Methodenkoffer Cannabisprävention erhalten Sie leihweise – nach vorheriger Schulung durch die örtliche Fachkraft für Suchtvorbeugung – eine praktische Material- und Methodensammlung an die Hand, mit der Sie selbst in Ihren Einrichtungen Workshops durchführen können.
In dem zugehörigen Methodenhandbuch sind sämtliche Übungen für Schulklassen und vergleichbare Gruppen detailliert dargestellt. Zur praktischen Umsetzung sind sie in der empfohlenen Reihenfolge chronologisch angeordnet. Jede Methode wird nach dem Schema Ziele, Zielgruppen, Aufbau, Durchführung, Anwendungsempfehlung, Auswertungshinweise, Materialien und einer Zeitangabe beschrieben.
Die Basis des Methodenkoffers bildet der Alfred-Koffer (Suchthilfe Essen direkt) und der Cannabis-Präventionskoffer der Suchtkrankenhilfe im Caritasverband Paderborn. Er enthält außerdem bewährte Arbeitsmethoden zur Cannabisprävention aus weiteren Fachstellen. Das "Best of" befindet sich im Koffer. Landesweit stehen 100 dieser Koffer zum Einsatz zur Verfügung.
Evaluation
Den Erfolg des Koffers belegt eindeutig die Auswertung der Prozessevaluation (2019) des IfT Nord, finanziert aus Mitteln der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Ziel der Online-Befragung von Suchtpräventionsfachkräften
und weiteren im Umgang mit dem Koffer geschulten Multiplikator*innen war es, den Methodenkoffer "Stark statt breit" auf Optimierungspotenziale hin zu überprüfen. Es galt zu untersuchen, wie häufig, in welchen Settings und mit welchem Ziel der Koffer eingesetzt wird, wie der Koffer insgesamt und die verschiedenen Methoden im Einzelnen bewertet werden und welche Verbesserungsmöglichkeiten bestehen.
Seit 2020 führt das IfT Nord im Auftrag der BZgA zudem eine Ergebnisevaluation eines geringfügig überarbeiteten Methodenkoffers sowie des "Start statt breit"-Koffers durch. Ziel ist es u.a. herauszufinden, ob die Arbeit mit den Methoden des Koffers bei den beteiligten Schülerinnen und Schülern im Gegensatz zur Vergleichgruppe die intendierten positiven Wirkungen im Sinne der Effektivität errreicht. Anfang 2023 werden hier erste Ergbnisse erwartet.
Den Koffer können Sie - nach vorheriger Schulung - bei Ihrer örtlichen Suchtpräventionsfachkraft bzw. Fachstelle für Suchtvorbeugung ausleihen.
Adressen und Ansprechpersonen in den Fachstellen für Suchtvorbeugung
Ansprechperson in der Landesfachstelle Prävention NRW
Armin Koeppe
TELEFON: 0208 30069-38
E-MAIL: 612E6B6F657070654067696E6B6F2D7374696674756E672E6465
ginko Stiftung für Prävention
Landeskoordinierungsstelle Suchtvorbeugung NRW
Kaiserstraße 90
45468 Mülheim an der Ruhr