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Regeln und Konsequenzen

Jugendliche müssen Erfahrungen sammeln können und lernen, selbst Entscheidungen zu fällen und Verantwortung zu übernehmen. Ohne Grenzen und Regeln geht es aber nicht. Wichtig ist, dass Sie diese dort setzen, wo sie Ihnen wichtig sind – und sie an anderen Stellen, die Ihnen weniger wichtig sind, flexibler gestalten. Sprechen Sie auch offen darüber.

"Ich setze dir in vielen Bereichen wenig Grenzen und bin sicher, dass Du selbstverantwortlich handelst! Aber hier will ich eine ziehen, das ist mir zu riskant."
Wichtig ist auch, die Grenzen, die Sie setzen, zu begründen.
Wenn Grenzen übertreten oder Regeln gebrochen werden, reicht es nicht, es zu bedauern. Sprechen Sie zusammen darüber, warum es nicht geklappt hat und setzen Sie die – vorher abgesprochene – Konsequenz um.
Und: Loben Sie, wenn es gut läuft! Und belohnen Sie auch gelegentlich!

Durchsuchen von Kleidung

Die Privatsphäre Ihrer Kinder ist eine Grenze, die Sie als Eltern möglichst nicht überschreiten sollten. Das Zimmer nach Cannabis zu durchsuchen ist ein solcher Eingriff und führt oft zu noch mehr Problemen, weil das Vertrauensverhältnis dadurch belastet wird. Das Gespräch sollte in jedem Fall Vorrang haben, denn nur so kann man auch herausfinden, wie es dem Kind geht.

Etwas Ähnliches gilt für Urinproben, um einen Cannabiskonsum nachzuweisen: Sie belasten das Verhältnis und bringen oft wenig. Wenn man daran denkt, Urinproben durchführen zu wollen, sollte man sich immer fragen, was man mit dem Resultat anfangen will. Im Grunde werden Sie der gesamten Situation Ihres Kindes am besten in einem Gespräch gerecht.

Das Gespräch sollte in jedem Fall Vorrang haben, denn nur so kann man auch herausfinden, wie es dem Kind geht.